~ Asatru-Gedichte ~ /
~ Lieder zum Mitsingen ~
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Zahlenlied
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Eins ist für die Esche
im Mittelpunkt der Welt;
Eins ist für die Erde,
die uns alle hält;
Eins für Odins Augenlicht,
das sich in Mimirs Brunnen bricht.
Zwei sind Frey und Freya,
Fruchtbarkeit fürs Feld;
Zwei sind Odins Raben,
als Späher in der Welt;
Zwei Ziegen vor dem Wagen ziehn
Thor auf seiner Fahrt dahin.
Drei Kessel voller Dichtkunst
bringt Bölwerk zurück;
Drei weise Nornen weben
am Weltenbaum Geschick;
Drei Brunnen an den Wurzeln stehn,
niemand weiß, wie tief sie gehn.
Vier Hirsche in der Esche,
doch wird der Baum nie kahl:
Mit vier Nächten hat Freya
Brisingamen bezahlt;
Vier Zwerge stehn am Himmelsrand,
als Wächter sie des Winds bekannt.
Fünf Finger fraß der Wolf,
die Tyr an ihn verlor;
Fünf Zehen hat der Fuß,
den Skadi sich erkor;
Willst du die neun Welten sehn,
dieses Lied mußt Du verstehn.
Sechs Sachen, die´s nicht gibt,
fesseln Fenriswolf mit Macht;
Aus sechs von Ymirs Teilen
ward unsre Welt gemacht;
Sechs Arme zeigen Hagals Glanz,
drin erstrahlt das Futhark ganz.
Mit sieben Farben wurde
Bifröst einst erbaut;
Sieben Götter haben
Kwasirs Blut gebraut;
Die Wochentage haben auch
Götternamen, so ist´s Brauch.
Auf acht Beinen trägt Sleipnir
Herjan in die Schlacht;
Draupnir tropft acht Ringe
jede neunte Nacht;
Acht mal drei die Runen sind,
flüstert unterm Baum der Wind.
Neun Nächte lang hing Odin
bis er Weisheit fand;
Neun sind Ägirs Töchter,
Wellen vor dem Strand;
Willst Du die neun Welten sehn,
dieses Lied mußt Du verstehn.
Freie
Nachdichtung aus dem Englischen, © Text und
Soundfile Michaela
Macha.
Original: "Counting Song", © Text und Melodie Diana L. Paxson.
Nachdichtung und Verwendung mit freundlicher Genehmigung der Autorin.
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