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~ Asatru-Gedichte ~

Den Göttern zum Ruhm

Um Asgard in seiner prächtigen Macht,
Besonders doch Odin, Tyr, Thor, Balder, Frigg,
Zu ehren hab ich Nächte lang schreibend verbracht.
Den Göttern zum Ruhm, hört von ihrem Geschick!

Der Wald ist nun kahl, erstarrt und gefror'n,
So schneidend der Wind, das Land ist vereist.
Wir haben den Göttern die Treue geschwor'n.
Und gütig sie sind, wie ihr Segen beweist.

Die Krieger, die nicht überleben die Schlacht
Führ'n Töchter des Odin nach Walhall hinein,
wo sie mit ihm, harrend der letztlichen Nacht,
Bloß feiern und speisen und trinken den Wein.

Du Schützer des Things, du Richter und Kriegsherr,
Oh Tyr, gabst dich selbstlos selber zum Pfand.
Dem Fenrir ins Maul, für ihn zur Gewähr,
Und opfertest so deine eigene Hand.

Dem Starken und Mächt'gen und riesenhaft Großen
Dem Thor war geschaffen der Mjöllnir allein,
Der Hammer, mit dem er oft Feindblut vergossen,
Als Waffe, um Schützer der Götter zu sein.

So mächtig die Waffe, so gierig die Neider:
Gestohlen ward Mjölnir den Asen durch Thrym.
Doch listig verkleidet, mit Loki als Leiter,
Holt Thor ihn sich wieder und strafte voll Grimm.

Oh Balder, hast früh schon dein Sterben gesehen,
Und aller Bemühung zum Trotz fielst auch du.
Du durftest nicht kämpfend im Schlachtfeld vergehen:
Die Hand deines Bruders zwang blind dich zur Ruh.

Doch wusste der Arme nicht was er da tat,
Verkannte die Waffe, von Loki gereicht,
Und diente als Werkzeug allein dem Verrat,
Auf den der Verführer als Ganzes geeicht.

Ganz anders ist Heimdall, der sanfte und weise,
Der Wächter der Bifröst, Erspäher der Not.
Er sieht und hört alles, sei's auch noch so leise,
Wird rufen zum Schicksal, die Götter zum Tod!

So will ich mit Frigga die Dichtung beenden,
Der helfenden Herrin der Ehe und Liebe.
Und möchte sie bitten, mir Güte zu senden
Auf dass mir mein Mädchen für immer verbliebe.

Ihr habt mich gerufen, so bin ich gekommen,
Die Treue hab ich Euch im Walde geschwor'n.
Bin immer noch von Eurem Wesen benommen,
Mein Schicksal von nun an mit Eurem Verworr'n

Um Asgard in seiner prächtigen Macht,
Besonders doch Odin, Tyr, Thor, Balder, Frigg,
Zu ehren hab ich Nächte lang schreibend verbracht.
Den Göttern zum Ruhm hörtet Ihr ihr Geschick!

© Sirch

 

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