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~ Asatru-Gedichte ~
Die Winde
Die Winde, sie peitschen den Berg hinauf
Geborgen ist keiner, der traut sich hinaus.
Die Nacht den Göttern gehört,
schaut euch um und keinem vertraut.
Es wehet der Schnee, es türmt sich das Weh.
Schneekönigs Reich hier oben entsteht.
Keiner bleibt aus, weder Mensch noch Tier,
die Gnade blieb zuhaus bei der Göttin hier.
Und willst du erleben des Sturmes Graus,
so schau besser zum Fenster hinaus.
Dunkle Gestalten walten im Land
Wenn Perchta fährt mit dem Schlitten bekannt.
Verliert sie im schnellen Lauf das ein oder andre
Dann heb es schnell auf. Nimm‘s mit in dein Haus.
Glück bringst und Wohlstand den ehrlichen Leut,
Unglück und Leiden dem, der es mißbraucht.
Nehmt euch in acht vor Unrecht und Schmäh,
Knecht Ruprecht ist in der Näh!
Knecht Ruprecht, kein Christ er ist,
der Göttin Gefolgsmann, was man vergißt.
Der alte mit viel Sinn für den wirklichen Sinn.
Sei fein artig, nein, er schlägt dich nicht.
Kein Hampelmann ist er im blauen Gewand.
Die Rute bringt Schläge dem Gesundheitsstand!
Aber sachte, ganz sachte, du spürst es kaum.
Soll ja nicht weh tun dem lieben Kind!
So brausen die Stürme hinauf und hinab.
Damit wieder das Frühjahr erscheinen kann.
Mit Blumen so hold, dann eisfrei der Bach,
Krokusse blühen dann unter dem Baum!
©
Swanhildja
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