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~ Asatru-Gedichte ~

Hör, Thor

 

Hör, Thor, jetzt, wo wir zusammen wandern

und ich dein Lokemund sein soll,

da verspreche mir, dass du mich beschützen willst,

auch morgen und wenn zehn Jahre vergangen sind,

denn die Joten hassen mein Lachen

und die Gygen kühlen mein Geschlecht

und ich werde alt und verliere an Stärke.

Da schwing deinen Hammer und lass deinen Krieger

nicht im Hinterhalt sterben oder in Ketten,

denn der Kampf ist noch nicht gewonnen,

so mächtig und kalt sind die Joten dieser Zeit

im Sinn von Milliarden von Menschen.

 

Ich weiss, du wirst bleiben und ich weiss, du wirst gewinnen,

während ich bald weiter gehen werde,

bald wird mein Lokemund schweigen,

mein Frejamund wird nicht mehr singen

und Gautes Pfeile werden nicht mehr

so scharf vom Bogen fliehen.

Darum, Thor, verspreche mir, dass du mich

beschützen willst, wenn die Feinde meines Mutes

mir drohen und mir Angst machen, jetzt, vielleicht bald,

oder wenn zehn Jahre vergangen sind.

 

© Dan Nielsen. Dänisches Original: "Hør, Thor "  

SolMånens Forlag
Dankward E. Nielsens Chants und Trommeln. Soundclips seiner etlichen CDs online. Außerdem tiefsinnige Artikel über Asatru und Heidentum.

Anm. des Autors:
'Gautes Pfeile' ist eine 'kenning' für Gedichte.
Gyger sind die Frauen der Riesen.

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