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Asatru-Gedichte ~
Volkers Lied
Der Wolf hat die Sonne
verschlungen.
Feuer lodert in der Halle, züngelnd
lecken tausend Flammen
Und der Rauch verschlingt uns alle,
Die aus fernem Westen kamen, hält es nun in seiner Kralle.
Schwach und müde, schwere
Glieder, nichts als Stolz ist mehr geblieben.
Niemals sinke, Schwert, hernieder!
Keine Klage hörst du, König, keine Träne netzt die Lider.
Und die Lohe frißt sich
weiter, durch den Stein und das Gebälk.
Doch von ferne hör’ ich Reiter!
Kaum ein Mann, der sich noch
regte, als das Dach zu Boden fällt.
Da, jetzt seh’ ich Gottes Mägde.
© R.W.T
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