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~ Asatru-Gedichte ~

Die Götterdämmerung

Die Weltesche Yggdrasil (Teil 1/8)

Tiefe Trauer bei Göttern und Menschen, als der verderbliche Pfeil
des Hödur, vom Unheil gelenkt, Baldurs Götterbrust traf.

Nur die finsteren Riesen und missgestalteten Zwerge
hoben frohlockend das Haupt, als Baldurs Sonnenaug' brach.
Denn mit Erlöschen, dem Ermatten des Glanzes der Sonne
wuchs auch der Finsternis Macht, die sich nun reckend erhob.

Auch der Weltesche Yggdrasil welkten die immergrünen Blätter
und Himmelsgestirn mahnte der goldenen Zeit nahendes Ende.

So auch begannen die Asen zu altern.
Denn Iduna, die stets wachende Göttin am Quell ewiger Jugend
versagte dem Weltbaum hinforten den lebens-spendenden Met,
und entlaubt hörte man dürres Geäst,
wo Njördis Windesgespielinnen einst durch zitterndes Blattwerk
rauschten. Entflohn war der Glanz heiligen Götterbezirks.

© Ralph Schumacher

 

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