~ Asatru-Gedichte ~
Hüterinnen des Schicksals
Drei sitzen am Fuße des Weltenbaums.
Am Urdbrunnen dort seit dem Anbeginn.
Begießen die Wurzeln von Ygdrasil
Nornen werden sie genannt.
Gemeinsam hüten sie, wachen sie, walten sie.
Die Schicksalsfäden rinnen durch ihre Hand.
Die schwarze Urd wacht über das was war
Gemeinsam spinnen sie, messen sie, schneiden sie
Das Geflecht zart, doch nicht reißend vor der Zeit.
Die rote Verdandi wacht über das Werdende
Gemeinsam wissen sie, wahren sie, kennen sie
Alles im Fluss, kommend und gehend - sie bleiben.
Die weiße Skuld wacht über das, was noch kommen wird.
Gemeinsam hüten sie, wachen sie, walten sie
Schwarz sind sie, rot sind sie weiß sind sie
Gemeinsam spinnen sie, messen sie, schneiden sie
Schwarz sind sie, rot sind sie weiß sind sie
Gemeinsam wissen sie, wahren sie, kennen sie
Schwarz sind sie, rot sind sie weiß sind sie
Nornen nennt man die Schicksalsfraun.
©
Michael Schütz -
Asatru Ring Frankfurt
[ Home ] [ Nach oben ]
|