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~ Asatru-Gedichte ~

Mittsommernacht (23. Juli 2007)

Die sternenklare Sommernacht
Wölbt sich übers Land und wacht
Allen die in dieser stillen Macht
Sehn der Götter milde Boten.

Die Laternen gehn behend voraus
Schwankend streifen sie den Boden.
Leuchten der verschwornen Schar.
Schweigend gehn die dunklen Boten.

Verhüllt in Mäntel wärmend gleich
Nähernd sich der Göttlichkeit,
Künden von dem heilgen Hain,
Der in Waldes dunklem Sein.

Ein Käuzchen ruft im Sommerwald,
Mystisch klar und ohn einen Arg,
Dringet bis ins Mark hinein
Der nächtlichen Besucher Reihn.

Johannisnacht ist heut angesagt.
Das Feuer wird nun bald entfacht,
Umgeben von der Tannen Pracht,
Dort in Waldes dunkler Nacht.

Laß dich ruhig hier entführen,
Zu der Götter Weg hin führen.
Wehre nicht dem leisen Ruf
Gehe weiter, singe still dazu.

Hand in Hand nun alle stehn
Um das Feuer, gänzlich ungesehn.
Gib der Mystik ihren Raum
Folg dem Ritus voll Vertraun.

Heilge Runen sprich hier aus,
Gib den Göttern einen aus,
Von dem süßen Met dabei
Reich den Hohen ihren Teil.

Rings umher erlebst du nun
Wie die Erde lebt im Ruhm
Wenn du sie wachsam achtest nur
Sie gibt dir ihren Schutz darum.

Werd ein Teil des Waldes still
Wirst erleben frohes Bild
Sieh der Faune Tanz so wild
Und der Feen Ringelspiel.

Geh nach haus mit tiefem Trost,
Denn von Asgard kommt der Lohn
Zu denen die sich treulich mühn,
Die der Götter Ehren vielfach mehren.

© Swanhildja

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