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~ Asatru-Gedichte ~
Mjöllnirs Quest
Nach Gelag' mit den Riesen am Morgen erwacht,
War der Donnergott wütend: Sein Hammer war weg!
Erfolglos suchend, und beichtend dann Loki
Und Freya der Schönen, welch Unheil entdeckt!
Heya, heya, und Freya der Schönen, welch Unheil entdeckt!
Die lieh ihm ihr rauschendes Federkleid
Loki zog's an und durchflog die drei Welten
Bis schließlich in Utgard beim Riesenkönig
Thrym er den Hammer des Blitzers wusst!
Heya, heya, Bei Thrym er den Hammer des Blitzers wusst!
Der hatt' ihn vergraben acht Meilen tief
Und wollt' im Tausch dafür Freya zur Frau!
Und die Götter und Göttinnen hielten Rat,
Da Freya die Stolze zu schad' sich war.
Heya, heya, da Freya die Stolze zu schad' sich war!
Beschluss wurd' gefasst, den Donnergott selbst
Zu schmücken und kleiden in Brautes Gewand
Und da ohne Mjöllnir Welt's Untergang drohte,
Blieb Diesem trotz Widerwill' keine Wahl...
Heya, heya, blieb Diesem trotz Widerwill' keine Wahl!
In Thrymheim begann rauschend das Hochzeitsfest.
Und Thrym der Riese bemerkt' nicht den Trug.
Er schien sich nur ein wenig zu wundern,
Ob seiner Braut Fressgier und Zecheslust.
Heya, heya, ob seiner Braut Fressgier und Zecheslust!
Doch Loki als Zofe sprach kühn ihm zu:
Dass die Braut hätt' acht Tage und Nächte entbehrt
Alles, aus lauter Sehnsucht zu ihm.
Und Thrym rief die Diener, sichtlich gerührt!
Heya, heya, und Thrym rief die Diener, sichtlich gerührt!
Die sollten den heiligen Hammer bringen,
Welcher zum Tausche versprochen war.
Sollten ihn legen der Braut in den Schoß
Und sie taten wie ihnen geheißen war.
Heya, heya, und sie taten wie ihnen geheißen war!
Wie lachte vor Freude der Donnergott
Als er da seinen Hammer erkannt'.
Und alle Riesen versammelt im Saale
Erschlug er zur Strafe, niemand entkam!
Heya, heya, die erschlug er zur Strafe, niemand entkam!
...Und die Moral von der Geschicht'?
Thor stiehlt man seinen Hammer nicht! ...
©
Melodie & Text: Hrabne
Ing - Nordic Medieval Music
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