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~ Asatru-Gedichte ~

Verzehrt

Wie Du mir Angst machst
so grimmig, so schrecklich
Ich will fortlaufen vor Deinem Blick
Dein Auge, auf mich gebannt,
sieht mehr, als mir lieb ist,
seziert mich, bis ich aufschreie -
nicht wissend, was Deinen Blick auf mich zieht
Was bin ich für Dich, Vater des Schlachtens?

Wie Du mich faszinierst
so groß, so rücksichtslos
Ich will auf Dich zustürzen,
Dir gehören, Dir nachgeben,
mich verführen lassen,
verzehrt von Deiner Macht -
nicht achtend, was kommen mag
Was bin ich für Dich, Allvater?

Wie Du mich quälst
so unversöhnlich
Ich kämpfe gegen meine Gefühle
stehe mir selbst entgegen an jeder Biegung
Ich bin kein williges Opfer
Ich will Dir nicht nachgeben -
nicht wissend, wohin Du mich führen willst
Was bin ich für Dich, Schrecklicher?

Wie Du mich lockst
so unnachgiebig
Ich werde angezogen wie Motte zur Flamme
unfähig, dem Feuer zu widerstehen
von dem ich weiß, das es mein Untergang wird
Je näher ich Dich spüre, um so mehr ziehe ich zurück -
nicht fähig, Deinem Griff zu entkommen
Was bin ich für Dich, Sleipnir´s Reiter?

Wie du mich verzehrst
so unentrinnbar
Ich fühle mich überwältigt von Deiner Gegenwart,
gefangen, gewollt,
verfallen, verloren, genommen
mit Gewalt von etwas, dem ich nicht widerstehn kann -
nicht, daß ich sicher bin, daß ich das will
Was bin ich für Dich, Odin?

© Original "Consumed": M.C.Daimler
© Übersetzung: Michaela Macha

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