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~ Asatru-Gedichte von mir ~

Preis den Göttern

Seid gepriesen, ihr Götter, durch diese fruchtbare Erde.
Alles hält sie im Schoß, gebärt und nimmt auf ihre Kinder.
Nerthus nennt sie der Süden, Fjörgyn und Hlodyn der Norden.
Der Erde Sohn ist Beschützer der Menschen; Mutter ist sie uns allen.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch diese goldene Sonne.
Wärme und Leben schenkt sie und scheint in heitere Herzen.
Sunna fährt über Midgard, zwei Rosse ziehn ihren Wagen;
willkommenster Anblick den Menschen, reift sie das Korn auf den Feldern.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch des Mondes herrliches Leuchten.
Ewig sich wandelnd und doch stets derselbe, ist er ein Sinnbild des Lebens.
Mani fährt zwischen Sternen des nachts auf der Spur seiner Schwester,
spiegelt ihr Strahlen im Dunkeln und wacht über uns bis zum Morgen.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch den Regenbogen nach Stürmen.
Die Sonne küßt die Tränen des Himmels, ein buntes Band ist ihr Lächeln.
Bifröst verbindet die Götter und Menschen, die Kinder Heimdalls mit Asgard.
Die Fülle der Farben, den Glanz dieser Welt bewacht des Gjallarhorns Träger.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch gewaltiges Meer und die Wogen.
Endlosen Ozeans Weite ruft unsre Seele mit Sehnsucht.
Njördh schenkt Fische und Reichtum, der Vane füllt unsre Netze.
Gefahr und Gewinn hat zugleich des Lebens Schiff auf der Reise.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch das rote Flackern des Feuers.
Erschaffen kanns und zerstören; wohl dem, der es weise benutzt.
Der Götter Schätze wurden in glühender Esse geschmiedet,
aus Feuer und Eis kam die Welt, mit Mjöllnir schmiedet Thor Blitze.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch Bäume und Felder und Tiere.
Unbezwingbares Leben vermehrt sich noch selbst in den Wüsten.
Freys Kraft erfüllt uns mit Freude; um ihrer selbst willen schafft
die Lust von Lenden und Schoß die Kinder von Körper und Geist.

Seid gepriesen, ihr Götter, durch unseren Körpers fünf Sinne.
Das Auge bewundert die Schöpfung, wir hören den Ruf des Geliebten,
Weiches schmeichelt der Haut, wie das Fell der Katzen von Freya;
an Rosen berauscht sich die Nase, das Schmecken an mancherlei Gutem.

© 2006 Michaela Macha

- Ihr dürft meine Gedichte gerne privat ausdrucken und verwenden. Falls Ihr etwas weiter verbreiten wollt 
(posten, drucken etc.) geht das i.d.R. in Ordnung, aber bitte fragt mich vorher. Danke! - 

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