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~ Asatru-Gedichte von mir ~

Herbstgedicht

Regnerisch war der Tag,
und erste Strähnen des Herbstes
zogen grau durch den Himmel
und gilbes Gras durch die Wiesen.

Rasch war das Jahr gealtert.
Vergeblich versucht´ es,
mit Farben reifender Früchte
den leisen Verfall zu verbergen;

Abendrot legt es sich auf
die fahlenden Wangen,
das grüne Kleid wich dem braunen,
und Beeren umkränzten die Schläfen.

Es zog sich an dunstige Schleier,
verhängte mit Nebel die Felder ,
doch ragten die struppigen Stoppeln
verräterisch drunter hervor.

Und wen wollt´ es täuschen?
Die Menschen schauten nicht länger;
nicht jugendlich konnt es mehr locken,
verteilt warn die Gaben der Reife.

So seufzt´ es mit frostigem Hauche
und ließ auch die letzte Farb´ fahren,
hüllte sich schweigend in Weiß
und harrte des Winters Umarmung.

© 2007 Michaela Macha

- Ihr dürft meine Gedichte gerne für Euch selbst privat ausdrucken und verwenden.
Falls Ihr etwas weiter verbreiten wollt (im Internet, für Rituale o.ä.),
bitte fragt mich vorher. Danke! -  

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