~
Asatru-Gedichte von mir ~
Schwingen
Vor rotem Himmel schwarze Schwingen
Tauchen abwärts auf ein Feld;
Dort zwischen zerbrochnen Klingen
Stille herrscht, kein Schrei mehr gellt.
Dämmrungsleise setzen sie sich
Auf die Kriegerschar gelind,
Sonne glänzt auf stumpfem Harnisch,
Federn flattern leicht im Wind.
Schwarzer Schnee bedeckt die Leichen,
Grabmal, das sonst keiner baut;
einmal krächzen sie und kreischen,
dann ein Festmahl ohne Laut.
Die Sonne sinkt in grauer Kälte,
Flügelschlag, sie ziehen dann;
Letztes Heer auf diesem Felde
Und das einzge, das gewann.
© 2005 Michaela Macha
- Ihr dürft meine Gedichte gerne
privat ausdrucken und verwenden. Falls Ihr etwas weiter verbreiten wollt
(posten, drucken etc.) geht das i.d.R. in Ordnung, aber bitte fragt
mich vorher. Danke! -
[ Zurück ] [ Home ] [ Nach oben ] [ Weiter ]
|