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~ Asatru-Gedichte von mir ~

 

 

Masken     Masken MP3 (2,2 MB)

Den dunklen Hut tief im Gesicht,
ein blauer Mantel weht im Wind;
ein ruheloser Wanderer,
dem Weg und Wildnis eines sind.

Sein Schatten schwindet schon im Wald,
verwandelt sich in dünne Luft,
mit Masken und Namen stets verhüllt -
Du drehst dich um, und er ist fort.

Er ist der Atem im Zaubersang,
das Flüstern nachts am Hügelgrab,
das leise Murmeln voller Macht
beschwört die alte Völva wach.

Er ist der Abgrund leerer Luft,
die unterm Galgenbaume gähnt;
der Schrei, der Runen sich errafft
und zwischen Tod und Leben hallt.

Der Kampfschrei ist er im Schlachtgebrüll,
und dann des Abends kühler Hauch,
der über die Gefallnen streicht,
auf denen bald die Raben sind.

Er ist des Sturmes wilde Wut,
er ist des Winters bittrer Wind,
die Eisesböe im Gesicht,
die Wälder peitscht und Bäume bricht.

Er führt sie an, die Wilde Jagd,
die grimmig durch die Wolken rast,
auf grauen Rossen durch den Frost,
mit Kälte, die das Herz gefriert.

Ein Schrei des Sieges und Triumphs,
Ekstase, die den Geist verrückt,
die Wut, die alle Fesseln sprengt,
wenn Wodan seinesgleichen sucht.

© 2005 Michaela Macha

- Ihr dürft meine Gedichte gerne privat ausdrucken und verwenden. Falls Ihr etwas weiter verbreiten wollt 
(posten, drucken etc.) geht das i.d.R. in Ordnung, aber bitte fragt mich vorher. Danke! -

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